BachHEUTE: Lukas-Passion | ||||||||||||||||
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Sonntag, 6. März 2016, 18 Uhr Johann Sebastian Bach: Lukas-Passion (BWV deest) Rekonstruktion: Frank Vollers
Ania Vegry, Sopran
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Die Rekonstruktion der Lukas-Passion von Bach – ein Abenteuer
Bei der hier aufgeführten Lukas-Passion handelt es sich nicht um die schon seit langem als unecht erkannte Lukas-Passion BWV 246, sondern um die Erstaufführung einer Rekonstruktion des Hamburger Organisten und Musikwissenschaftlers Frank Vollers. Dieser hat den Versuch unternommen, mit Hilfe des auch von Bach selbst häufig verwendeten Parodieverfahrens eine Lukas-Passion wiederzugewinnen, auf die vermutlich im Nekrolog von C.Ph.E. Bach angespielt wird. Die nicht rekonstruierbaren Rezitative wurden dabei von Maximilian Schnaus, dem Hindemith-Preisträger des Jahres 2013, neu komponiert. Auf eine Bach'sche Passion nach Lukas weisen folgende Quellen hin:
Von der Lukas-Passion ist kein Libretto erhalten. Das einzige Libretto zu einer Passionsmusik nach Lukas im Leipziger Umfeld ist eine anonyme Lukas-Passion. Sie liegt in einer Abschrift von J.S.Bach und C.P.E.Bach von ca. 1730 vor. Der Grund für diese von Bach Vater und Sohn angefertigte Kopie liegt im Dunkel. Aber sie dient als Grundlage der Rekonstruktion durch Frank Vollers. Auch sämtliche Rezitative dieser Passion sind verschollen; sie wurden im Rahmen eines Kompositionsauftrages durch einen zeitgenössischen Komponisten, den Hindemith-Preisträger Maximilian Schnaus, neu vertont und der Musik Bachs gewissermaßen gegenübergestellt. In dieser Form handelt es sich um eine Erstaufführung, die in besonderer Weise die Musik Bachs in einen musikalisch-zeitgenössischen Kontext stellt. | ||||||||||||||||
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